Dienstag, 17. Januar 2017

Muskeltraining entlastet die Fußgelenke

Vor elf Monaten habe ich meine Schuhe ausgezogen. Das war schon ein großer Schritt, denn ich musste mich nicht nur den eiskalten Fliesen in unserer Küche stellen, sondern auch meinen Ängsten.

ein starker Rumpf entlastet die Gelenke
In verschiedenen Communities habe ich von anderen Umsteigern gelesen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten. Inzwischen ist es mir egal, was meine Mitmenschen - möglicherweise - über mich denken könnten. Das Gefühl, die Füße frei bewegen zu können, genauso wie meine Hände, ist einfach großartig. :-)

Ich habe nicht nur ein anderes Verhältnis zu den Fliesen in unserer Küche, sondern auch keine kalten Füße mehr, so dass ich sehr gut schlafen kann. (Über all diese Dinge habe ich in älteren Posts bereits berichtet.) Besonders gut getan hat meinem Körper die Rückbesinnung auf den Ballengang. Denn während beim Aufsetzen mit der Ferse ein Knall nicht nur durch die Wohnung, sondern auch durch meinen Körper geht, können Ballen und Mittelfuß den Aufprall aufgrund ihrer besonderen Konstruktion sehr gut kompensieren und die Energie ableiten. Die Stellung meiner Oberschenkel in den Hüftgelenken hat sich gebessert, meine Knickfüße sind verschwunden. Ich habe ein ganz anderes Körpergefühl. Das wiederum hat mich dazu gebracht, wieder regelmäßig Sport zu treiben. Die Knochen hängen ja nicht an dem Skelett, um uns bestimmte Verrichtungen durchführen zu lassen, z. B. eine Tasse anzuheben. Die Muskeln stützen das Skelett und richten unseren Körper auf. Es fühlt sich einfach gut an. Durch ein spezielles Training wird die gesamte Muskulatur stimuliert. Das kann ich gut beim Treppensteigen merken. Ich schiebe meinen Körper nicht mehr mit der Kraft der Beine in die Höhe, er schnellt irgendwie auf die nächste Stufe. Ich fühle, dass dabei meine gesamte Rumpfmuskulatur arbeitet.

Durch die bessere Grundspannung der Muskeln werden die Gelenke entlastet. Das ist für mich als Barfüßer sehr wichtig, denn die Sprunggelenke sind ohne die Federung der Schuhe einfach stärker belastet. Seit ich wieder trainiere habe ich keine Probleme mehr mit schmerzenden Fußmuskeln und -gelenken.

So, jetzt muss ich aber los: 30 Minuten Poweryoga. :-)

Montag, 9. Januar 2017

Noch lange nicht ausgebrannt

Weihnachtskerzen neu beleben

Die Weihnachtsdeko ist abgebaut, die Tannennadeln sind aufgefegt, das Wachs ist vom Fußboden abgekratzt. Jetzt bleibt nur noch die Frage, was mit den Kerzenresten passieren soll.

Ich habe im letzten Jahr bereits damit begonnen, Kerzenstummel - auch die von den Baumkerzen - einfach in einem großen Glas zu sammeln. Jetzt habe ich mich endlich mal daran gesetzt, die alten Kerzenreste wieder zum Leuchten zu bringen. Dabei kann man sich so richtig austoben. Öle oder Kräuter geben beim Abbrennen der neuen Kerzen ihre Duft in die Umgebung ab. Denkbar wäre eine Anti-Mücken-Kerze mit Lavendel oder Zitronengras. Aber auch Zimt- oder Orangenöl können in das noch flüssige, aber abgekühlte Wachs gemischt werden.

Beim Wachsgießen sind auch viele Möglichkeiten der Farbgestaltung möglich. In halbflüssiges Wachs kann man ein andersfarbiges Wachs einrühren, so dass man einen Marmoreffekt erzielt. Man kann die verschiedenfarbigen Wachse Schicht für Schicht gießen, wobei die vorherige fest sein sollte. Man kann das Glas ankippen und das Wachs so geneigt erstarren lassen. 


Was auch immer du mit deinen alten Kerzen anfängst, du kannst ihnen neues Leben einhauchen und dich noch lange an ihrem Licht erfreuen.



Wachs schmelzen und neu gießen

Wachs schmelzen

 Zuerst das Wachs schmelzen. Ich habe es hier direkt in den Gläschen, in denen sie zur Neige gingen, auf den Ofen gestellt. Ein Backofen geht auch. Ich habe festgestellt, dass die Dochte vieler Kerzen nicht durch die gesamte Kerze reichen und so wirklich viel Wachs unabgebrannt übrig bleibt.

Ich hatte mal fertige Dochte gekauft, die aber natürlich nicht wiedergefunden, als ich sie für mein Projekt brauchte. Also habe ich mir selbst welche "gebaut". Dafür habe ich Baumwollhäkelgarn gewählt. Solches, aus dem man in der Schule Topflappen häkeln musste. Synthetikgarne sind nicht geeignet. Mit Wollfäden habe ich keine Erfahrung. Die Fäden können gut 50 % länger sein, als die Kerze später hoch sein soll.  



Den Faden habe ich in dem flüssigen Wachs getränkt und abkühlen lassen.



  



Mit einem Gefrierclip kann man ihn gut ins Glas hängen und mittig positionieren.


Zuerst nur eine dünne Schicht flüssiges Wachs ins Glas gießen und fest werden lassen. So hat der Docht schon etwas Halt, bevor die nächste Schicht kommt.















Jetzt nach Belieben weiteres Wachs hineingießen - in verschiedenfarbigen Schichten oder in einem Rutsch. Reste von verbrannten Dochten kann man mit einem Sieb abfiltern.















Fertig sind die neuen Kerzen. :-)