Mittwoch, 16. März 2016

Meine Füße sind Thermostate

Heute Morgen waren schon wieder Minus Fünf. So langsam nerven mich die Temperaturen, denn neben meinen selbstgenähten Treterchen muss ich immer noch Söckchen anziehen, damit meine Füße auf dem Weg ins Büro nicht total gefühllos werden. Gestern hatte ich allerdings Strumpfhosen an – Feinstrumpfhosen. Das war ein Fehler! Offensichtlich verursachen die eine stärkere Reibung als meine Baumwollsocken, so dass mir jetzt noch die Ballen brennen. Wieder was gelernt. ;-)


Aber cool ist es schon zu beobachten, welch ausgeklügeltes Klimasystem in uns installiert ist. Meine Fußsohle kann ich nach etwa fünf Minuten auf den eiskalten Steinen fast nicht mehr fühlen. Dann setzt der Turbo ein und heizt. Damit kehrt auch das Gefühl zurück. Das ist der Unterschied, der mir im Gegensatz zu meiner Zeit in Schuhen besonders auffällt. Wenn die Füße in Schuhen erstmal kalt waren, wurden sie nur noch kälter, aber auf keinen Fall wärmer. Deshalb habe ich auch kein Problem damit, jetzt die paar Minuten durchzustehen. Wenn ich im Büro bin, ziehe ich Strümpfe und Treterchen aus. Meine Zehen sind rot und warm. Ich finde auch keine leichten Erfrierungen, wie man vermuten könnte. Die exponierten Stellen sind besonders rot – da glüht der Ofen. Wenn mir kalt ist, ziehe ich lieber eine Jacke über, als die Socken wieder an. Das wärmt mich schneller. Die Füße scheinen so etwas wie Thermostate für den Körper zu sein. Da wäre es doch widersinnig, sie einzupacken. Das mache ich mit dem Temperaturfühler an meiner Heizung ja auch nicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen