Dienstag, 16. Februar 2016

Gestern war mein erster Barfußtag. Wir hatten -1°C und matschigen Schnee. Aber das kann einen Wassermann nicht von seinem Experiment abschrecken.

Glücklicherweise habe ich Urlaub und kann ganz entspannt auf Schuhe und Strümpfe verzichten. Nach dem Aufstehen, bin ich in diese also gar nicht erst hereingeschlüpft - trotz der Bedenken, dass meine Füße heute so nach und nach abfrieren könnten. Die Kälte zog durch die Fußsohlen in die Sprunggelenke. Aber ich habe das einfach mal so hingenommen. Gegen kalte Füße wurde in meinen verschiedenen Quellen Bewegung empfohlen. Ich hüpfte also immer mal durch die Gegend oder wippte auf den Füßen. Das half. Außerdem habe ich meinen Oberkörper warm eingepackt. Wer schon mal was vom Herrn Kneipp gehört hat, erinnert sich sicherlich an Kalt-Warme-Wechselbäder. Ich bin deshalb auch einfach mal raus in den Schnee. Nur kurz natürlich. Aber der Schock half. Meine Füße waren nach kurzer Zeit durch die schnellere Geschwindigkeit des Blutes ganz warm. So wagte ich zwei Stunden später sogar den Weg zur Mülltonne - durch den Schnee. War cool. Ich hatte vorher noch nie Fußabdrücke im Schnee gesehen.

Ungewohnt war der Ballengang. Um nicht weiterhin mit dem Hacken zuerst aufzutreten, musste ich mich etwas konzentrieren, aber schon bald war das Aufsetzen auf dem Ballen selbstverständlich. Vielleicht erinnerte sich mein der Körper daran, dass ich so schon als Kind gelaufen war.

Ich habe Schuhe in allen möglichen Farben, Wollsocken in allen möglichen Designs. Nackte Füße geben dagegen so gar nichts her. Sie schreien nach Farbe. So habe ich mir also mitten im Winter die Zehnägel lackiert.

Erkenntnis des Tages: Ich bin zu verpimpert! Der Körper regelt die Temperatur selbst. Meine Zehen sind noch nicht abgefroren. Ich werde also weitermachen.

1 Kommentar:

  1. Mit Barfußschuhen kannst du auch in Schuhen wie barfuß im Ballengang gehen. Das ist sehr gesund. Einmal damit angefangen sind normale Schuhe nur noch Müll.

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